Die Spur des alten Lichts

In seiner speziell für die räumlichen Gegebenheiten der Fotogalerie Heeder entwickelten Wandarbeit -die Spur des alten Lichts- zeigt Elmar Mauch (* 1961) erstmals seine künstlerische Auseinandersetzung mit Teilen seiner umfangreichen Sammlung anonymer Privatfotos.
Dabei geht es, wie in Mauchs anderem Werkkomplex "Naturen", wieder um die Auseinandersetzung mit Bildern und deren Wahrnehmung.




Das Künstlerbuch "was gewesen sein wird" war eine erste Auseinandersetzung mit der Sichtbarmachung von Verborgenem. Wie bei diesem, wird auch bei der Raumarbeit in Krefeld, über die Inszenierung der Bilder im Raum, über kleine Eingriffe und Verschiebungen, ein emotionaler Zugang zu den Bildern ermöglicht.

Ausgangspunkt dieser Arbeit, ist die Reaktion des Künstlers auf ein weit verbreitetes gesellschaftliches Phänomen; das Wegwerfen und Verkaufen von Fotos verstorbener Angehörigen. Diese letzten fotografischen Zeugnisse der Existenz einer Person werden eher gering geschätzt. Elmar Mauch sammelt diese abgelegten, ignorierten, nur unter historischen Gesichtspunkten als interessant erachteten Fotos. Mit seiner speziellen Arbeitsweise werden die Ausgangsbilder transformiert. Diese werden dabei über Eingriffe und Verbindungen neu und anders lesbar. Sinnlicher Gehalt und nicht Geahntes wird freigelegt; Erkenntnisse sind möglich.